In welcher Körperhaltung soll ich meditieren? In welcher Körperhaltung soll ich meditieren?

In welcher Körperhaltung soll ich meditieren?

Anais Anais

Dafür gibt es keine strengen Regeln. Keiner zwingt dich zum Lotussitz (dem bekanntesten Symbol oder eher Klischee für Meditation), ein einfacher Stuhl oder ein bequemes Kissen tuts. Man kann überall, ganz diskret und effektiv meditieren.

An erster Stelle steht, dass du gut und frei atmen kannst, dich wohl fühlst, fest verankert bist, offen, stabil, in einer wachen Haltung mit einem frischen Geist und vor allem sollte die Haltung physiologisch korrekt sein (insbesondere für den Rücken).

Wir stellen dir hier die effektivsten Meditationshaltungen vor:

 

  • Auf einem Stuhl, beide Füße flach auf dem Boden, die Beine leicht geöffnet, den Kopf würdevoll als hinge er an einem Faden am Himmel, der Rücken gerade mit seinen natürlichen Krümmungen, dafür das Becken leicht nach hinten kippen. 


  • Beim Lotus-, Halblotus-, Schneider- oder Diamantsitz, entweder auf dem Boden, auf einer Yogamatte oder auf einem Zafu (Meditationskissen), muss das Becken aufgerichtet sein. Lege den linken Fuß auf den rechten Oberschenkel und umgekehrt. Du kannst auch im Halblotus sitzen, dabei wird nur ein Fuß auf den gegenüberliegenden Oberschenkel gelegt, oder im Viertel Lotus mit dem Fuß auf dem Unterschenkel oder mit den Füßen gekreuzt am Boden. Die Knie sollten nach Möglichkeit entweder auf dem Boden aufliegen oder unterstützt werden[I1] .
  • Auf dem Rücken liegen. Ein kleines Kissen unter den Knien verringert das Durchhängen der Lendenwirbelsäule und entspannt die Muskeln in Beinen und Rücken.
  • Auf einem kleinen Hocker (shogi) sitzen
  • Im Stehen
  • Im langsamen Gehen (meditatives Gehen)

 

Lege die Arme, sobald du dich in deinem Sitz eingerichtet hast, ab: auf den Oberschenkeln, auf den Knien, in der Leistensgegend, seitlich am Körper… Die Hände liegen möglichst spannungsfrei entweder flach auf oder sind ineinander verschränkt.

Die Augen können entweder offen oder geschlossen sein; das erläutern wir während der Meditationssitzungen noch genauer. Die Lippen sollten locker und unverkrampft aufeinander liegen, dafür kann man den Mund einen Spaltbreit öffnen.

Lasse dich so sein wie du bist, das ist besser, als sich auf ein Ziel hin auszurichten oder sich um etwas zu bemühen.

Vergiss nicht, dich nach der Meditation gut zu strecken.

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